Dienstag, 26. Februar 2008

Amadeus: Neue MCO-Abrechnung für E-Tickets

Amadeus kündigt ein Produkt namens „Amadeus Virtual MCO“ an. Es erlaubt „Amadeus-Ticketing“-Kunden, die vertrauten Prozesse bei der Abrechnung von MCOs (Miscellaneous Charges Order) beizubehalten, auch wenn die Weltluftfahrt sich Anfang Juni auf elektronische Tickets umstellt.

„Möglich wird dies durch die neue, von der Iata genehmigte Blankopapiervariante, die Amadeus als derzeit einziges GDS anbietet“, schreibt das Unternehmen. Das Produkt soll nichts kosten.

„Virtual MCO“ ersetze die bisherige automatische MCO, „ohne dass es dadurch zu einer Änderung der bekannten und bewährten Prozessabläufe im Reisebüro kommt“, so Amadeus. „Das bedeutet: Reisebüros können für Ihre Kunden auch nach Wegfall der ATB-Coupons alle Arten von MCOs für alle Airlines wie gewohnt über BSP abrechnen.“ Eine Nutzung des BSP-Produktes „Virtual MPD“ (VMPD) über BSP Link sei für Amadeus-Nutzer nicht erforderlich.

Der Prozess zur Ausstellung einer E-MCO für Umbuchungsgebühren zu einem Lufthansa-E-Ticket bleibe ebenfalls bestehen.

„Amadeus Virtual MCO“ soll im Mai 2008 in einzelnen Reisebüros pilotiert, anschließend für alle Nutzer von „Amadeus Ticketing“ aktiviert werden und bis zur Einführung eines neuen Iata-Standards für Electronic Miscellaneous Documents (EMD) gültig sein, vermutlich bis 2009.